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Mit P2P-Krediten Cashflow: Wie du monatlich 500 Euro nachhaltig erwirtschaftest

Lieber 500 Euro netto Cashflow im Monat als ein neues Auto? Das klingt erst mal abenteuerlich, ist aber durchaus machbar – und zwar mit P2P-Krediten.
Mit einem gut durchdachten Portfolio von rund 60.000 Euro kann man einen stabilen, pflegeleichten Cashflow erzielen, ohne das Kapital selbst anzutasten. Und wie das geht und was du dazu brauchst, schauen wir uns heute mal an.

Warum Cashflow statt maximale Rendite?

Mein Ziel ist in diesem Beitrag nicht maximale Rendite, sondern stabiler Cashflow. Wer regelmäßig, meist monatlich, einen festen Betrag entnehmen will, muss das Portfolio anders aufbauen als jemand, der einfach nur hohe Renditen anstrebt. Wichtig ist die Frage: Will ich nur die Zinsen abschöpfen oder auch das eingesetzte Kapital nach und nach verzehren?

Ich fokussiere mich auf die einfache Variante: Zinsen entnehmen, Kapital erhalten oder sogar leicht vermehren. Das Ganze ausgelegt auf mindestens fünf Jahre mit monatlichen Ausschüttungen. Steuerliche Aspekte lasse ich bewusst außen vor, da sie sehr individuell sind und jeder Investor seine eigenen Freibeträge und Regelungen beachten muss.

Grundvoraussetzungen für ein P2P Kredite Cashflow Portfolio

  • Plattformen mit regelmäßigen, idealerweise mindestens monatlichen Zinszahlungen
  • Breite Streuung in viele kleine Kredite zur Risikominimierung und gleichmäßigen Cashflows
  • Keine „Bullet Loans“ oder endfällige Kredite, bei denen Zinsen oder Kapital erst am Ende fällig werden
  • Vermeidung von Cashdrag Risikos durch große Einzelkredite
  • Begrenzung auf wenige, aber bewährte Plattformen nicht nur für Übersichtlichkeit und geringeren Verwaltungsaufwand sondern natürlich auch aus Risiko Gründen.

Immobilien- und Agrarkredite, die oft endfällig sind, eignen sich kaum für diese Strategie.
Newcomer-Plattformen mit hohen Zinsen, aber noch unsicherem oder etabliertem Geschäftsmodell (wie Ventus Energy oder Devon) lasse ich außen vor. Auch wenn diese natürlich den Extra Rendite Kick gäben.

Warum nicht alles auf eine Plattform wie Mintos setzen?

Klumpenrisiken sind eines der großen Risiken bei P2P-Krediten. Nur auf eine Plattform oder einen Kreditgeber zu setzen, kann im Krisenfall zum Totalverlust führen. Diversifikation über mehrere Plattformen und Kreditgeber verteilt das Risiko besser und sorgt für regelmäßige Zahlungsströme. Das alles gab es in jüngster Vergangenheit in einem Artikel zu dem Thema Diversifikation von P2P Krediten.

Das Beispielportfolio mit 60.000 Euro für den P2P Cashflow

Warum gerade 60.000 Euro? Mit dieser Summe sollten sich 500 Euro monatliche Zinsen realistisch und nachhaltig erwirtschaften lassen, ohne das Kapital anzutasten. Das entspricht einer Rendite von etwa 10% p.a., was sportlich, aber nicht unrealistisch ist.

Zum Vergleich: Ein vernünftiges Mittelklasseauto kostet in Deutschland oft ähnlich viel – warum also nicht lieber in Cashflow investieren?

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Die drei P2P Kredite Plattformen im Portfolio

1. Mintos – 30.000 Euro (50%)

Mintos ist der größte Marktplatz mit breitem Angebot und relativ stabilen Strategien. Die vorgegebene „Core Strategie“ bietet aktuell rund 11% Rendite nach Gebühren. Zwar ist Mintos nicht komplett wartungsfrei, aber für Anleger, die eine halbautomatisierte Lösung suchen, ist es eine solide Grundlage.

Mintos hat in den letzten Jahren durch regulatorische Anpassungen und Diversifikation der Kreditgeber seine Stabilität verbessert.

2. ViaInvest – 10.000 Euro (ca. 17%)

ViaInvest überzeugt mit stabilen Krediten und Renditen um die 12%. Die Plattform ist etabliert, reguliert und eignet sich gut zur Ergänzung des Portfolios.
Alternativ könnte Nectaro gewählt werden, das aktuell sogar mehr als 13% Rendite verspricht, die ebenso reguliert sind, aber bislang nicht ganz so etabliert ist.

3. Neofinance – 20.000 Euro (33%)

Neofinance bietet regulierte echte P2P-Kredite an, was einen anderen Risikotyp darstellt als Buyback-Plattformen wie Mintos, Nectaro oder ViaInvest. Die Rendite liegt um die 12%, allerdings ist es wichtig, das Portfolio breit zu streuen (mindestens 500 Kredite mit kleinen Einheiten à max. 50 Euro), da hier keine Rückkaufgarantie besteht.
Der Portfolioaufbau wird etwas Zeit kosten.


Zur Quellensteuerreduktion sollte das Formular DAS1 eingereicht werden – der Aufwand ist gering und das Ergebnis, eben die Reduktion auf die voll anrechenbaren 10% lohnt sich.

P2P Kredite Cashflow Portfolio Verteilung für mehr P2P Cashflow
Portfolio Verteilung

Strategie für den P2P Kredite Cashflow

Ziel ist es, die Zinsen monatlich abzuziehen, aber das Kapital weiterarbeiten zu lassen oder sogar zu vermehren. Dabei sollte man in den ersten Jahren lieber konservativ starten und die Entnahme langsam steigern.

  • Bei Mintos und Neofinance: Einen Teil der Zinsen im Portfolio lassen (min 10%) zum Aufbau eines Puffers gegen Ausfälle.
  • Bei Viainvest oder Nectaro: Volle Entnahme, da hier das Risiko eines Totalausfalls eines einzelnen Kreditgebers höher ist – besser kein Puffer.

Bei Neofinance sind Ausfälle normal und müssen durch hohe Diversifikation abgefedert werden. Auch bei Mintos kann es zu Ausfällen kommen, weshalb ein Puffer sinnvoll ist.

Rechenbeispiel: Cashflow mit 60.000 Euro P2P-Krediten und gezielter Entnahme von 500 Euro monatlich

Wir nehmen an, dass monatlich genau 500 Euro entnommen werden sollen. Die Entnahme bei ViaInvest oder Nectaro erfolgt vollständig (100%), bei Mintos und Neofinance wird nur so viel entnommen, dass die restlichen Zinsen auf der Plattform als Kapitalpuffer verbleiben.

Szenario 1: Mintos 11,5 %, Viainvest 11,5 %, Neofinance 12 %

Aktuelles Szenario so wie sich der P2P-Kredite Markt gerade widerspiegelt, sind diese Renditen auch mit dem konservativen Mintos-AI realistisch.

Ergebnis:

PlattformInvestition (€)Rendite (%)Jährliche Zinsen (€)Jährliche Entnahme (€)Zinsen auf Plattform verbleibend (€)
Mintos30.00011,53.4502.860590
Viainvest10.00011,51.1501.150 (vollständig)0
Neofinance20.000122.4001.990410
Gesamt jährliche Entnahme (€)6.000
Monatliche Entnahme (€)500

Szenario 2: Mintos 10,5 %, Nectaro 13 %, Neofinance 12 %

Schwächere Mintos Rendite dafür Nectaro las Kompensation mit einem guten Schluck mehr Rendite wie Viainvest.

Ergebnis:

PlattformInvestition (€)Rendite (%)Jährliche Zinsen (€)Jährliche Entnahme (€)Zinsen auf Plattform verbleibend (€)
Mintos30.00010,53.1502.670480
Nectaro10.000131.3001.300 (vollständig)0
Neofinance20.000122.4002.030370
Gesamt jährliche Entnahme (€)6.000
Monatliche Entnahme (€)500

Zusammenfassung:

  • Szenario 1 alles läuft prima wie die Jahre zletzt:
    Viainvest wird vollständig ausgeschöpft mit jährlicher Entnahme von 1.150 Euro.
    Bei Mintos und Neofinance bleiben jeweils ca. 590 Euro bzw. 410 Euro an Zinsen im Portfolio als Puffer zurück.
    So ergibt sich eine sichere monatliche Auszahlung von exakt 500 Euro.
    Und jedes Jahr wandern 1000 Euro in deinen Kapitalstock und generieren ebenso Zinsen.
  • Szenario 2 Mintos schwächelt ein wenig, dafür ein starkes Nectaro:
    Nectaro wird vollständig ausgeschöpft mit jährlicher Entnahme von 1.300 Euro.
    Bei Mintos und Neofinance bleiben ca. 480 Euro bzw. 370 Euro Zinsen als Puffer zurück.
    Was immerhin noch 850 Euro jedes Jahr sind, die deinem Kapital zufließen.
    Auch hier sind monatlich genau 500 Euro an Auszahlung möglich.

Damit wird das Grundkapital geschont und zugleich ein Sicherheitspolster zum Ausgleich von Ausfällen aufgebaut.

Wie sammelt man die Zinsen ein und hebt ab?

Die wenigsten Plattformen bieten es an, dass du automatisch Zinsen auszahlen kannst. Bei Mintos kannst du immerhin das Konto so einrichten, dass ein bestimmter Betrag uninvestiert sein soll.
Ich würde aber lieber (Danke an einen YT Zuschauer für den Kommentar dazu!) den Autoinvest oder die Strategie so einrichten, dass eben nur bis zum maximalen Betrag (z.b. 10.000 Euro bei Viainvest) investiert wird, und dann kann man bequem zyklisch abschöpfen. Bei NeoFinance oder Mintos gilt es denn dann natürlich immer mal wieder auf die neue Zielgröße (Puffer soll ja aufgebaut werden) anzupassen.

Fazit: Stabiler Cashflow mit P2P-Krediten geht – wenn man es richtig anpackt

Mit einem gut durchdachten Portfolio aus drei Plattformen und rund 60.000 Euro Startkapital kannst du monatlich ca. 500 Euro netto an Zinsen entnehmen – ohne das Kapital anzurühren. Das erfordert allerdings Disziplin bei der Auswahl der Plattformen, breite Streuung bei den Krediten und eine realistische Einschätzung von Rendite und Ausfallrisiken.

Wichtig ist auch, dass du nicht blind auf hohe Renditen schaust, sondern langfristig stabilen Cashflow sicherstellen willst. Dazu kommt: Lieber Cashflow etwas konservativer kalkulieren und so einen Puffer für schlechte Zeiten aufbauen.

P2P Kredite Cashflow Jahresrendite
Jahresrendite P2P Investments (2025 noch nicht komplett!) Stand 14.08.2025

Und ganz wichtig:
Das ist nur eine Momentaufnahme und sind nur meine Zahlenspiele, und es gibt keine Garantie in der Zukunft, dass diese so aufgehen!

Mich interessiert sehr, welche drei Plattformen du für ein cashflow-optimiertes P2P-Portfolio wählen und wie du diese gewichten würdest – hinterlasse gern einen Kommentar!


Zusätzliche Überlegungen, die ich noch angestellt hatte:

  • Steuern: Auch wenn ich sie hier ausgeklammert habe, solltest du die steuerlichen Auswirkungen unbedingt prüfen – besonders Quellensteuer, Abgeltungssteuer und eventuelle Freibeträge.
  • Laufzeiten: Bei der Auswahl der Kredite auf längere Laufzeiten setzen (z.B. 12 Monate oder mehr), um häufiges Reinvestieren zu vermeiden.
  • Kreditarten Regulierte Plattformen bieten oft mehr Sicherheit. Schützen aber nicht vor Ausfällen
  • Nutzung von Autoinvest: Um den Aufwand gering zu halten, sollte Autoinvest genutzt werden – mit klug gesetzten Filtern für Laufzeit, Zinssatz und Kreditart.
  • Zinsänderungen: Auch wenn meine Strategie einen Puffer für den Kapitalstock aufbaut ist sie nicht gefeit gegen Zinsänderungen. Fallen die Zinsen deutlich, wird sie natürlich nicht aufgehen, daher immer wieder überschlagen, ob die Entnahme nachhaltig ist!

Langfristig solltest du dein Portfolio regelmäßig überprüfen und bei Bedarf anpassen – auch wenn das Ziel ein wartungsarmer P2P Cashflow ist. Passives Einkommen gibt es auch mit P2P Krediten nicht.

Zuletzt aktualisiert am: 16. August 2025

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Disclaimer
Investitionen in P2P-Kredite, ETFs, Aktien, Start-ups und Kryptos unterliegen einem hohen Risiko!
Beachte bitte meinen Haftungsausschluss. Ich betreibe keinerlei Anlageberatung und spreche keine Empfehlungen aus. Auf fast allen P2P, Crowdfunding und Kryptolending Plattformen, über die ich berichte, bin ich selbst investiert. Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr. Entwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Entwicklungen! Links zu den Plattformen sind in der Regel Affiliate-Links, bei denen oft du Vorteile hast und ich eine kleine Provision erhalte.

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