Überfall auf die Ukraine - Was machen wir mit P2P Krediten und Börse

Krieg in Europa – Was tun wir jetzt mit unseren P2P & Börsenportfolios? – P2P Cafe Hotshot #47

Krieg in Europa was bedeutet das für P2P KrediteIn der Folge 47 des P2P Cafés greifen wir nur ein aktuelles Thema kurz auf: Der Überfall von Russland auf die Ukraine – der Krieg in Europa. Was bedeutet dies für unsere P2P Kredite? Wie reagieren Lars Wrobbel und ich darauf? Wurden wir an der Börse aktiv?
Das alles haben wir in diese kurze Podcast-Folge gepackt – 30 Minuten fokussiert auf das eine Thema.

In den Shownotes finden sich wie gehabt weiter Informationen und alle Links zu den erwähnten Plattformen und Quellen.

Viel Spaß mit der Folge und den Shownotes:

oder gleich direkt anhören:

P2P Kredite Cafe Shownotes

Russland macht Ernst und greift die Ukraine an

Statt nur Säbelrasseln ist das passiert, was die meisten hofften, nicht erleben zu müssen, Russland hat die Ukraine überfallen und direkt angegriffen. Ein Krieg in Europa, das sind keine 750 km von Deutschland entfernt gerade mal eine gute halbe Stunde mit einer MIG.
Wenn Russland die Ukraine besetzt, stehen sie an den NATO Außengrenzen, von Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien. Was passiert mit dem isolierten Baltikum, der Hochburg von den meisten P2P Kredite Plattformen Estland, Lettland und Litauen? Sind sie diese die nächsten Häppchen von Putins Invasion?
Wie reagiert er auf die nun kommenden Sanktionen, schließlich will Putin “Jede Einmischung mit Gegenmaßnahmen beantworten, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat” er droht uns unverhohlen mit einem Atomschlag!

Im Podcast klammern wir das Leid und Elend, das dieser Krieg bei den Menschen in die Ukraine erzeugt aus (das macht einem sowieso sprachlos) und konzentrieren uns rein auf die wirtschaftlichen Auswirkungen dieses Desasters.

Welche Risiken sehen wir für P2P Kredite und die Märkte

  • Russland wird von den Märkten abgeklemmt (Sanktionen treffen nicht nur Russland)
  • Das Ungetüm des SWIFT-Rauswurfs steht im Raum.
  • Gaspreise steigen.
  • Allgemeine Angst vor den nächsten Schritten, die Leute “einfrieren” wird.
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Gibt es Chancen für P2P Anleger oder die Märkte im Allgemeinen

  • Wie immer gibt es bei Mintos oder Twino auf dem Zweitmarkt P2P Kredite aus der Ukraine oder Russland mit Abschlag teils mehr als 10%
  • Eventuell ein run auf erneuerbare Energien – jetzt, wo viele erkennen, dass wir schneller von Russlands Gas wegkommen sollten als gedacht
  • Rohstoffpreise werden sich verteuern, auch da gibt es sicher Szenarien, wie man daran partizipieren kann.
  • Ob durch die steigenden Getreidepreise die Agrarkredite von LendSecured sicherer werden, vielleicht?
  • Russische Kredite sollten eine Risikoprämie erhalten, sonst rührt die wohl keiner mehr an

Wie reagieren wir in unseren P2P Kredit Portfolios darauf?

Tatsächlich gehen wir beide damit unterschiedlich um – Lars wie man ihn kennt eher entspannt und ich deutlich aktiver. (Details im Podcast!)

Meine Maßnahmen waren:

  • Autoinvest bei Robocash gestoppt
  • Russland bei Twino aus dem Autoinvest gestrichen
  • Peerberry Geld abgezogen
  • Mintos wird auch ein wenig abgezogen – „automatischer“ Verkauf der Strategien funktioniert nur eingeschränkt!
  • Kviku Autoinvest gestoppt
  • bis auf weiteres kein frisches Geld mehr ins Baltikum

Wie reagieren wir an den Börsen auf den Krieg?

Verkauft hat niemand von uns beiden.

Lars hat bereits fleißig zugekauft und einige Limit Order platziert. Ich eher nur die ersten Vorbereitungen dafür getroffen und ein wenig Cash bereitgestellt. Lars hat sich primär auf Werte konzentriert, die eh schon durch Zinssorgen geschwächt waren, wie die REITs.

Über folgende Papiere haben wir im Podcast – alle handelbar bei Captrader – gesprochen:

  • AWP
  • NRO
  • BUI
  • 3M
  • Iron Mountain
  • BAT
  • Energiekontor (Wind und Solarparks)
  • Berkshire Hathaway

Russische Aktien würden wir beide keine kaufen, hier schwebt neben allen anderen Risiken zusätzlich noch das Risiko eines Ausschlusses vom Handel im Raum!
D. h. im schlimmsten Fall könnt ihr die Papiere nicht handeln und werden auch keine Dividenden mehr ausgezahlt.

Was ist passiert seit dem Podcast?

Russlands Krieg gegen die Ukraine löst Krise an den Börsen aus

Die Auswirkungen des Krieges zwischen Russland und der Ukraine waren auch an den Börsen weltweit zu spüren. Zunächst führten die unerwartet harten Sanktionen gegen Russland sowie eine kompromisslose TV-Ansprache Putins am 3. März 2022 zu einem deutlichen Abwärtstrend an den Börsen in Europa, den USA und Asien. Allerdings gab es am 9. und 16. März kurzzeitig positive Entwicklungen durch Aussichten auf Verhandlungen, und am 4. Mai verzeichneten die US-Börsen ein deutliches Plus.

Besonders betroffen war die Moskauer Börse, die für rund einen Monat vom 28. Februar bis zum 28. März den Handel aussetzen musste. Die Sanktionen der USA, der EU und anderer Länder gegen Russland dürften viele russische Firmen hart treffen.

In dieser Zeit fiel auch der Kurs der Kryptowährung Bitcoin. Offensichtlich glaubten Anleger nicht daran, dass Bitcoin oder andere Kryptowährungen in Krisenzeiten als sicherer Hafen dienen könnten.

Im Gegensatz dazu stiegen der Goldkurs sowie der Kurs des US-Dollars und des Schweizer Frankens. Anleger scheinen in diesen Werten eine gewisse Sicherheit bei fallenden Kursen zu sehen.

Aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine stieg der Erdölpreis deutlich an. Am 7. März 2022 überschritt der Preis für ein Barrel Rohöl (159 Liter) erstmals seit 13 Jahren die Marke von 130 US-Dollar. Es besteht die Sorge, dass Putin Öl und Gas als Waffe einsetzen und insbesondere Europa für Sanktionen gegen Russland bestrafen könnte.

Die russische Währung Rubel ist nach den Sanktionen gegen Russland und die Zentralbank massiv eingebrochen. Ende Februar wurde der Leitzins für den Rubel auf 20 Prozent erhöht, im April und Mitte Juni jedoch wieder gesenkt. Der Aktienhandel in Moskau wurde am 28. Februar 2022 komplett ausgesetzt. BP, Shell und der norwegische Staatsfonds kündigten an, Anteile an russischen Unternehmen zu verkaufen. Seit dem 24. März ist der Handel wieder erlaubt, jedoch nur eingeschränkt. Ausländische Aktionäre dürfen vorerst keine Aktien verkaufen, und es muss eine Genehmigung eingeholt werden, bevor gehandelt werden kann. Die Regierung in Moskau versucht auf diese Weise den Absturz russischer Aktien zu verhindern.

Die Finanzdienstleister MSCI und FTSE haben russische Aktien aus ihren Indizes entfernt, da sie nicht mehr gehandelt werden können. Dadurch werden russische Aktien auch nicht mehr in ETFs gehandelt, die einen solchen Index abbilden.

Russland ist gezwungen, seine Rohstoffe zu verkaufen

Zum ersten Mal seit Beginn des Ukraine-Krieges ist Rohöl im Oktober 2022 nicht mehr teurer als im Vorjahr.

Es gibt zwei Entwicklungen, die das russische Problem verdeutlichen:

  • Die Internationale Energieagentur (IEA) schätzt, dass die Ölexporte Russlands im März auf den höchsten Stand seit drei Jahren gestiegen sind. Die täglichen Öllieferungen ins Ausland erhöhten sich um 600.000 Barrel auf durchschnittlich 8,1 Millionen Barrel.
  • Trotz der Rekordmengen sanken die Einnahmen aus dem Ölgeschäft im März laut IEA um fast die Hälfte auf rund 12,7 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.

Finale

Soviel dazu, wie wir mit der wirtschaftlichen Seite des Kriegs in der Ukraine aktuell umgehen. Natürlich ist das wie immer alles nur unsere Meinung und keine Empfehlung zum Handeln. Gerade in dieser unübersichtlichen Lage und bei so unberechenbaren Akteuren wie Putin weiß niemand, wie sich alles entwickeln wird. Macht euch eure eigenen Gedanken! Und möge der dritte Weltkrieg an uns vorübergehen.

Im Telegram Kanal von Lars erhaltet ihr alle Informationen zu zukünftigen P2P Cafes und (virtuelle) Community Treffen, das nächste findet am 7.3. um 20 Uhr statt – anmelden lohnt sich!

 Abonniert uns bitte bei eurem Lieblingshost und lasst uns auch gerne eine Bewertung auf Itunes da – ihr wisst ja, damit unterstützt ihr einfach & direkt unsere Arbeit! 

Wie immer freuen wir uns über euer Feedback und meldet euch gerne bei uns, wenn ihr auch unser Gast sein möchtet. Und scheut euch nicht eure Fragen zu stellen.
Lust auf mehr – alle P2P Cafe Folgen im Überblick…

Zuletzt aktualisiert am: 3. Mai 2023

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